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In Hamburg
Trans*-WG
Das Bodelschwingh-Haus bietet Wohngemeinschaften und Einzelwohnungen für trans*Menschen an. Einziehen können Menschen, die wohnungslos oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind und soziale Schwierigkeiten wie Arbeitslosigkeit, Schwierigkeiten im Umgang mit Papieren & Behörden, Einsamkeit, Schulden, Sucht etc. haben. Es gibt eine enge, verbindliche Begleitung durch Sozialarbeiter*innen.
In Deutschland
- Deutschlandweite Selbsthilfegruppen, Behandler und mehr findet Ihr auf unserer Trans*Hilfe-Karte. Für 2 Kategorien der Karte findet Ihr hier mehr:
- Psychotherapeut:innen-Liste (Psychiatrie, Psychologie) für ganz Deutschland und darüber hinaus: Website der Dt. Ges. für Sexualforschung, dort weiter unter "Sexualtherapie".
- Logopäd:innen-Liste (Atem- Sprech- und Stimmlehrer:innen nach Schlaffhorst-Andersen) für ganz Deutschland: Website der CJD Schule Schlaffhorst-Andersen.
- Regenbogenportal des Bundesfamilienministeriums. Aus der Eigenbeschreibung: Das Regenbogenportal ist ein breit gefächertes Nachschlagewerk zur LSBTI*-Themenwelt und liefert verlässliche und aktuelle Informationen zu Bereichen wie Recht, Gesundheit oder Familie. Es richtet sich an alle Interessierten, die sich beruflich oder privat mit gleichgeschlechtlichen Lebensweisen und geschlechtlicher Vielfalt befassen möchten. Fachkräfte aus dem Bildungswesen, aus Medizin und Forschung oder der Wirtschaft finden auf den Onlineseiten zahlreiche anwendungsorientierte Materialien und Hintergrundartikel für ihre berufliche Praxis.
Gerichtsurteile
In den Navigationspunkten Das TSG und Medizinisches werden einige noch heute für Trans*-Menschen bedeutende Gerichtsurteile im Kontext erläutert. Wir fassen Sie hier für Euch zusammen:
- Anrede nach Vornamensänderung:
Bundesverfassungsgericht - 2 BvR 1833/95 - - Zeugnisänderung:
Landesarbeitsgericht Hamm - 4 Sa 1337/98 - - Änderung des Handelsregistereintrags nach Vornamensänderung:
Oberlandesgericht Schleswig - Az. 2 W 25/14 - vom 17.04.2014
(beleuchtet auch Änderung des Grundbucheintrages und zeigt alternative Handlungsmöglichkeiten auf;
lässt Rechtsbeschwerde beim BGH zu) - Vornamens- und Personenstandsänderung unter den gleichen Voraussetzungen:
Bundesverfassungsgericht - 1 BvR 2027/11 - - keine Beitragsanpassung in der Privaten Krankenversicherung nach Personenstandsänderung:
Bundesgerichtshof - IV ZR 1/11 - - Nadel-/Laserepilation
und jede andere bei der GKV abrechenbare Leistung darf nur noch beim Arzt erbracht werden gemäß Verhandlung B 1 KR 4/20 R des Bundessozialgerichts vom 17.12.2020. Mehr
Auf die zahlreichen höchstrichterlichen Urteile zur Nichtigkeit bzw. Unwirksamkeit verschiedenster Vorschriften des TSG gehen wir hier nicht ein, obwohl deren Bedeutung die obigen vielleicht noch übertrifft (z. B. Wegfall des Sterilisations- und OP-Zwangs, Wegfall des Ehescheidungszwangs). Das würde an dieser Stelle zu weit gehen. Referenzen auf diese Urteile und frühere Fassungen des TSG, auf die sich diese Urteile z. T. beziehen, findet Ihr in der mit Anmerkungen versehenen Darstellung des TSG auf buzer.de. Das Bundesverfassungsgericht hat die Begündungen seiner Entscheidungen zum TSG seit 2005 in Form ausführlicher Presseerklärungen und anderer Publikationen veröffentlicht.
International
- Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization (WHO)):
www.who.int
(Herausgeber der International Statistical Classification of Diseases (ICD))
- frühere Version: ICD-10 mit der Kodifizierung F64.0 "Transsexualism"
- aktuelle deutsche Version: ICD-10-GM (German Modification) mit der modifizierten - nicht bloß übersetzten - Kodifizierung F64.0 "Transsexualismus"
- ICD-11 wurde 2018 von der WHO
veröffentlicht und 2019 ratifiziert.
Neuklassifizierung: aus F64.0 "Transsexualism" im Bereich "F60-F69 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen" wird HA60 "gender incongruence" (Geschlechtsinkongruenz) im neuen Bereich "17 Conditions related to sexual health". Der ICD-11 liegt zur Übersetzung und nationalen Anpassung beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte BfArM. Das BfArM schreibt im Dez. 2022:"Die Einführung der ICD-11 in Deutschland ... wird ... noch mehrere Jahre in Anspruch nehmen."
- World Professional Association for Transgender Health (WPATH):
www.wpath.org
(Herausgeber der Standards of Care for the Health of Transsexual, Transgender, and Gender-Nonconforming People, auch auf deutsch und in vielen anderen Sprachen) - European Professional Association for Transgender Health (EPATH):
epath.eu
- Entschließung des Europäischen Parlaments vom 28. September 2011 zu Menschenrechten,
sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität im Rahmen der Vereinten Nationen
(Volltext)
Auszug: "Das Europäische Parlament...
11. bedauert, dass die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender-Personen in der Europäischen Union nicht immer umfassend gewahrt werden, einschließlich des Rechts auf körperliche Unversehrtheit...;...
13. verurteilt aufs Schärfste die Tatsache, dass Homosexualität, Bisexualität oder Transsexualität von manchen Staaten, auch in der EU, noch immer als psychische Krankheit angesehen werden, und fordert diese Staaten auf, dem ein Ende zu bereiten; fordert insbesondere, dass Transsexuelle und Transgender-Personen nicht in der Psychiatrie behandelt werden und das Pflegepersonal frei wählen können sowie dass die änderung der Identität vereinfacht wird und die Sozialversicherungen die Kosten übernehmen;...
16. fordert die Kommission und die Weltgesundheitsorganisation auf, Störungen der Geschlechtsidentität von der Liste der psychischen und Verhaltensstörungen zu streichen und in den Verhandlungen über die 11. Revision der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-11) eine nicht pathologisierende Neueinstufung sicherzustellen;"